Eine glückliche Fügung

Pia Schmitt • 12. Juli 2022

Wie dürfen wir die Hinweise des Schicksals erkennen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass alles in unserem Leben genau dann und genau so passiert, wie es passieren soll. Das Schicksal weiß genau, was es tut. Auch dann, wenn wir es nicht verstehen.

Heute möchte ich anhand eines wundervollen Beispiels erzählen, was ich meine.


Anfang März trat eine Kundin mit der Bitte an mich heran, ein Seelengespräch mit Ihrer verstorbenen Hündin zu führen. Sie wollte wissen, wie es Ihrer verstorbenen Hündin geht, um besser mit Ihrer Trauer umgehen zu können. Die Kundin erwartete zudem bald einen Wurf Welpen und bat mich, die verstorbene Hündin in dem Gespräch um Unterstützung für die anstehende Geburt zu bitten. 


Wie es der Zufall will, ging es mit der Geburt an dem Tag los, als ich die Tierkommunikation mit der verstorbenen Hündin führte. So dass die Besitzerin und ich erst am darauffolgenden Tag telefonierten, um die Inhalte und Botschaften zu besprechen.


Unteranderem hatte ich von der verstorbenen Hündin die Botschaft erhalten, dass die Besitzerin sich wieder für einen neuen Hund öffnen solle und die zweite Hündin des Wurfes bei Ihr eine große Lücke füllen würde.

Mir war etwas mulmig dabei, dies so auszurichten. Ich wollte nicht, dass die Kundin sich aufgrund dieser Aussage gedrängt fühlte, diesen Welpen zu behalten. Letztendlich entschied ich mich aber dazu, es ihr genau so mitzuteilen.


An dieser Entscheidung zweifelte ich, als die Besitzerin mir am Telefon mitteilte, dass es jemanden gibt, dem sie zugesagt hatte, sich als allererstes einen der Welpen auszusuchen. Natürlich hatte diese Person sich schon entschieden - und zwar für Hündin Nummer 2!



Ich verstand noch nicht, was das Schicksal damit bezwecken wollte und war zugegebenermaßen traurig über diese Fügung.

Nach einigen Wochen erzählte mir die Besitzerin, es sei für sie bei keinem der Welpen der finale Funke übergesprungen und sie werde keinen Welpen aus diesem Wurf behalten.


Ich verstand die Entscheidung, es war vernünftig und wer weiß: Vielleicht war es die Aufgabe von Hündin Nummer 2, das Herz der Besitzerin zu öffnen und Ihr bei der Trauerbewältigung zu helfen, aber nicht, in der Familie zu bleiben.


Als es an der Zeit war, zog ein Welpe nach dem anderen aus. Nur Hündin Nummer 2 blieb länger. Es war, aufgrund verschiedener Umstände der zukünftigen Besitzer, von Anfang an vereinbart, dass sie erst mit 4 Monaten abgeholt werden würde.


Als die kleine Hündin ca. 12 Wochen alt war, sprang der Funke dann über und meine Kundin und die Kleine wurden ein Herz und eine Seele.


Nun tat es mir noch mehr leid, dass ich die Aussage der verstorbenen Hündin damals so genau wiedergegeben hatte. Wir wussten, sie werden sich in ein paar Wochen voneinander verabschieden müssen.


Zumindest - so dachte ich - sollte ich mit meinem Gedanken recht behalten haben, dass Hündin Nummer 2 (sie hatte natürlich inzwischen einen Namen) das Herz der Besitzerin wieder öffnen und sie von Ihrer Trauer ablenken würde.


Und dann geschah es - die glückliche Fügung, auf die du beim Lesen dieses Beitrages hoffentlich schon sehnsüchtig gewartet hast:


Einen Tag, bevor die Hündin abgeholt werden sollte, meldete sich die künftige Besitzerin und sagte die Abholung aus persönlichen Gründen ab.

Bitte hege bei diesem Zeilen keinen Groll, dass sie sich nach 4 Monaten nun doch noch gegen den Hund entschieden hat. Die privaten Hintergründe einzelner Personen zu beurteilen liegt nicht in unserem Ermessen.

Es musste so kommen. Es war vom Schicksal bestimmt: Nun konnte also die Hündin bei der Kundin bleiben.


Als ich davon erfuhr konnte ich Weinen vor Glück. So sehr habe ich mich für die kleine Hündin und Ihre Familie gefreut.


So ungerecht die Fügungen im Verlauf der Wochen und Monate schienen, desto besser kann ich sie im Nachgang verstehen.

Zu Beginn, als die Welpen geboren wurden, war meine Kundin noch nicht  bereit, einen neuen Hund in Ihr Leben zu lassen.

Hätte es diese eine Person mit dem "Vorwahlrecht" nicht gegeben, wären alle Welpen an neue Besitzer versprochen worden, welche die Hunde ganz regulär abgeholt hätte. Noch vor der 12. Lebenswoche.

Die Person hatte Hündin Nummer 2 gewählt, weil das Schicksal wusste, dass die Kundin Zeit brauchen wird. Zeit, die sie anders nicht mit der kleinen Hündin gehabt hätte.


Lieben Dank, Du wundervolle Fügung!
Uns allen sollte diese Geschichte aufzeigen, dass wir gegen nichts ankämpfen sollten. Alles passiert - wenn es passieren soll. Auch durch Umstände, die wir am Wenigsten erwarten.


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